“Wo ist das TamTam?” – “Da ist das TamTam!”

Mit einer Woche Verspätung: Ein Stück deutsche Integrationsgeschichte. Ort des Geschehens : Das ZDF Sportstudio letzte Woche Samstag. Integrieren bedeutet auch verstehen. Manchmal jedoch zweifel ich daran, ob ICH immer alles verstehe, was mir da so Woche für Woche entgegen weht. Heißt das womöglich, dass ich nicht richtig integriert bin?

Jeglicher Form von Integration verpflichtet ist auf jeden Fall Km/h (kurz für Katrin Müller-Hohenstein). Miss Sportstudio ist weit gereist und kennt sich mit Kulturformen,aus, die ich allerhöchstens aus gut recherchierten Dokus wie “Die Götter müssen verrückt sein” oder “Emanuelle in Afrika” kenne.

Jedenfalls konnte Studiogast Didier Ya Konan, Stürmer in Diensten von Hannover 96, auf Grund einer Verletzung nicht selbst auf die weltberühmte Torwand donnern. Also musste seine Gattin für ihn einspringen. Moderatorin Müller-Hohenstein erklärt artig: “Hedwige, das haben sie vielleicht schon mal gesehen. Das ist unsere Torwand.” Gänzlich tatenlos musste der Ivorer allerdings nicht zuschauen. Nachdem die ZDF-Afrika-Expertin feststellte, dass das die Lebenslust der Afrikaner dokumentiere, stattete sie den Torjäger schwuppdiwupp mit einem nicht weniger weltberühmten “TamTam” aus. In der Folge musste die afrikanische Frohnatur trommelnd mit ansehen, wie seine Ehefrau nicht einen Treffer landen konnte. Aber das ist ja auch zweitrangig. Schließlich geht’s hier ja um das Lebensgefühl eines ganzen Kontinents und nicht um schnöde Ergebnisgier. Guten Abend, Abendland. Einen Gag á la “Mit dem Zweiten sieht man besser” erspare ich mir an dieser Stelle.