Marian Gold und Alphaville auf ihrer mega-hippen neuen Internetpräsenz

Ich habe meinen Ohren nicht getraut, als ich heute Abend in der Bahn saß und – anstatt Deutschland gegen Kasachstan zu schauen – auf’s Radio angewiesen war. Zwischen WDR2-Kommentator Armin Lehmanns kurzen Eindrücken vom Fußballspiel in Astana trällerte eine mir wohl bekannte Stimme durch den Äther: die von Marian Gold, dem Sänger der Münsteraner Synthpop-Band Alphaville, die in den 80er Jahren Welthits wie Big in Japan und Forever Young feierten. Damit waren die Westfalen Hipster der ersten Stunde. Ich zitiere aus Forever Young:
“Let’s dance in style, lets dance for a while

Heaven can wait we’re only watching the skies
Hoping for the best but expecting the worst
Are you going to drop the bomb or not?”

Cool und hip und dabei stets mit knallhartem Ansatz zur weltumspannenden Polit- und Sozialkritik, gestern wie heute (siehe Video unten!).
New Wave vom Allerfeinsten. Und jetzt gibbet das Comeback mit einer, vorsichtig ausgedrückt, sehr sehr eingängigen Single. Das Album “Catching Rays On Giant” folgt am 22. Oktober. Ich find’s toll, den nun bärtigen Poponkel Gold wieder leicht bekömmliche Melodeien kloppen zu hören. Der Thomas Anders in gut quasi. Vielleicht gar der erwachsen gewordene Urvater der modernen Hipster. Forever young eben…