Der gute Jeff Jarvis (für alle Novizen: JJ ist so etwas wie der Helmut Schmidt des Internets – wenn er spricht, schweigen alle still und machen Männchen) hat die ersten Werbespots zur neuen Videotelefonie-App namens “FaceTime” des iPhone 4 folgendermaßen kommentiert:

“They can almost touch. And that’s what’s tragic: they can’t.
This is to say that FaceTime is terribly intimate.”

Recht hat er, denn die simplen, aber unfassbar gut gemachten Spots schaffen eine Intimität, die, einmal kurz drüber nachgedacht, eine tragische Komponente birgt. Sehen ist zwar besser als hören, aber niemals kann es anfassen, sprich echte menschliche Präsenz ersetzen. Und genau deswegen funktionieren die Spots. Sie führen uns einen Mangel vor Augen, den wir sofort nachempfinden können und verringern wollen: den Mangel an Nähe. (Was Jarvis auch ganz richtig erwähnt: Entscheidend wird wie immer sein, was die Menschen mit diesem Upgrade ihrer medialen Sinneserweiterung anfangen werden.)
Anyway, ganz schön geschickt dick aufgetragen: