Liebe Freunde der Hirngerechten Gestaltung,

Jenseits von Gut und Böse werden die beiden leitenden Gestalter, Fred und Mo, über bunte Randgeschichten rund um die Fußball-Weltmeisterschaft berichten. Fred deckt mit der handlichen HD-Cam die Heimatfront in Köln und Umgebung ab. Und ich (Mo) werde direkt aus Johannesburg, Südafrika, berichten und dabei frische, bis dato völlig unveröffentlichte Bewegtbilder aus dem Herzen Südafrikas liefern. Wir werden in einer deutschlandweit einzigartigen Videokorrespondenz vom Kap ins Rheinland (und zurück) unsere Eindrücke mit Euch teilen. Pünktlich zum Eröffnungsspiel gibt es die erste Folge aus Johannesburg!

Was bisher geschah: Am 8. Juni ging’s für mich von Köln/Bonn über München nach Johannesburg. Dort habe ich für die kommenden fünf Wochen Quartier im muggeligen Mugglerviertel Melville bezogen. Die ersten Tage führten mich über überfüllte Straßen, entlang unterschiedlichster Gegenden bis nach Soweto und zurück nach Soccer City. Die Landschaft hier könnte heterogener nicht sein: Villenviertel, Industriegebiete und mit Blechhütten gesäumte Townships wechseln sich im 100-Meter-Takt ab. Eine Straße voller Leben, die nächste voller Tristesse. Eins aber haben alle gemein: Sie wirken intensiv und farbenfroh. Und überall tönt das nationale Heiligtum (nach Nelson Mandela): die Vuvuzela. Fahnen aller Teilnehmerländer schmücken die Straßen von Johannesburg bis Soweto. Die Menschen hupen vor Vorfreude. Man merkt: Bald geht es los.

PS: Kleine Richtigstellung meinerseits: Hector Pieterson starb bereits im Alter von zwölf Jahren im Jahr 1976 und nicht wie fälschlich behauptet 1956. Pieterson war das erste Opfer, das im Zusammenhang des Soweto-Aufstandes erschossen wurde. Ihm zu Ehren wurde 2002 das Hector-Pieterson-Museum nur zwei Blöcke entfernt von dem Ort eröffnet, an dem ihn der tödliche Schuss traf. Hector Pieterson gilt seither als Simbolfigur im Kampf gegen die Apartheid.