Auch wenn der Wunsch wie so oft Vater des Gedankens ist, so beliebt es uns von Zeit zu Zeit zu fantasieren. Zum Beispiel heute: Das Wetter in Köln verführte zu manch tollkühner Aktion. Da gingen mit dem ein oder anderen HG-Mitaktivisten schon mal die Pferde durch. Der Außenreporter hatte sich im warmen Schutzmantel hübscher weiblicher Begleitung aufgemacht, um an einem Samstag Nachmittag sein Glück im hiesigen IKEA zu finden. Welch ein unerschrockener Visionär, unser Außenreporter! Ich hingegen saß in meiner beheizten Stube und grübelte über einen Traum, den ich kürzlich durchlebte. Da blitzte mir ein Bild entgegen wie eine Marienerscheinung.
via blog.iso50.com
Jemand hatte meinen Traum dechiffriert und in der Konsequenz visualisiert. Nun bin ich leider weder übermäßig musikalisch begabt, noch habe ich ein Zimmer mit lauter teurem Muiskklimbim, geschweige kann ich von einer schlafenden Brünetten berichten, die auf meinem handgepökelten Perserteppich ein Schäferstündchen hält. Fantasie, Sehnsucht und Fabelwelt treffen wiedereinmal aufeinander wie einst die königlichen Gesandten 1648 im Friedenssaal von Münster. Mein ganz persönlicher Westfälischer Frieden hingegen ist die Gewissheit, dass alles, was noch nicht ist, irgendwann einmal sein kann. In diesem Sinne wünsche ich allen einen schönen Samstag Abend.
PS: Wer als erstes die in den toll arrangierten Instrumenten und Effektmaschinen integrierten Lettern entziffern kann und die Lösung unten als Kommentar postet, bekommt einen personalisierten Ehrenpost als Geschenk.
3 comments
Anonymous says:
Feb 28, 2010
das albumcover von funki porcini finde ich wesentlich ansprechender als den sich dahinter verbergenden sound. aber vermutlich haben sie recht damit, da man beim hören wohl schnell einschläft…
mo says:
Mrz 1, 2010
Funki Porcini also. Sehr gut. Wir haben uns die Nächte um die Ohren geschlagen, und sind zu keinem schlüssigen Ergebnis gekommen. Vielen Dank! Den Sound werde ich bald möglichst überprüfen.
Anonymous says:
Mrz 2, 2010
mach das. hör dir unbedingt surge an aber nicht ohne vorher halluzinierend wirkenden waldwuchs einzuwerfen. wenn ich das irgendwie klassifizieren könnte, sach ick ma, vielleicht als elektronischen-minimal-freejazz. viel spaß