Das Internet kann einiges für uns individualisierte Postmodernisten leisten – erhellendes, verwirrendes, erweiterndes, gescheitertes. Wie tief man selber drin steckt, merkt man manchmal erst, wenn man solch eine runde Zahl als Wasserstand seiner Mailbox schaut:
Bin ich jetzt löblich sozialnetzwerkkommunikativ oder bemitleidenswert leicht realsozialverarmt?
Des nächsten Kulturgutes lyrisches Ich alias Superpowerless jedenfalls reagiert selbstkritisch auf seinen fatalistischen Medienkonsum und erklärt: “Wasted my life playing video games!”
Nach Computerspiel und Verschwendung klingt dann auch die dazugehörige Musik. Mir gefällt die Mischung aus Arcade-Soundtrack und Wave-Gejammer jedoch gerade drum.
Nun denn liebe Geschmackspolizei, urteile selbst:
Gefunden bei Lealoves.
Dick Brave alias Schnulzen-Sasha kennen wir noch, das hier ist aber auch rein qualitativ nochmal eine Steigerung. Vor allem die kreischenden Mädels und das waschechte 50er-Szenario, in Kombination mit dem Plastik-Pop-Popowackel-Mitkreisch-Hit überhaupt, finde ich bockstark. Danke Internet, du machst sowas erst möglich:
Und dann noch ein wenig real life: Da ich zur Zeit einen Marathon aus Abschiedspartys (die klassischen zwei Sorten: “Schnüff, er geht jetzt echt!” und “Endlich ist der Schmock weg!”), präsentiere ich noch den verrückten Franzosen Rémi Gaillaard; welcher, glaubt man seinen Videos, ganz Gallien mit seinen skurrilen Scherzen in Atem hält. Ganz Gallien? Ein kleiner Fachmarkt für Partyzubehör leistete Widerstand.
Bis zu Remis grande fete:
1 comment
Dorothea says:
Apr 28, 2009
Schnüff, er geht wirklich! Oh nein