Bild: Gestalter Mo

Die glücklicherweise friedlich zu Ende gegangenen Konterrevolutionen der studentischen Unterschicht stimmen mich nachdenklich. Warum müssen sich junge Menschen so aufführen: Verkleidung, Landes-/Hausfriedensbruch, Drogenkonsum? Ist denen denn nichts mehr ernst oder wenigstens heilig?
Leben wir etwa in einer “(…) Gesellschaft, in der der Klamauk zur hauptberuflichen Beschäftigung von Millionen Menschen geworden ist, das besinnungslos-professionelle Herstellen von Unterhaltungswaren aller Art, mit denen die Lebenszeit prächtig gefüllt werden kann“? (Reinhard Mohr, SPON).
Haben denn die Jugendlichen nichts als Chaos und Konsum im Sinn?

Ich als bescheidenes Mitglied der spirituellen Führungsklasse dieses wunderbaren Landes wünsche mir wieder mehr Typen wie Oberstudienrat Dr. Taft, deren protestantischer Arbeitsethos uns allen ein Vorbild sein soll an diesem scheissgrauen Montagmorgen.