Ich mag ja solche autoreferentiellen Meta-Ironien, die sich als Trittbrettfahrer quasi in den Pelz ihres Wirtstieres schmarotzen und ihren Unterhaltungswert genau aus einer stilistischen oder formalen Analogie zum Objekt ihres Humors ziehen, sehr gerne. Diese Art von Schabernack könnte von mir aus die offizielle neue Schule von Humor für die 10er Jahre sein.

Dann würde hier, wie gewohnt, irgendein kurzer Text mit möglichst vielen modischen Fremdwörtern (wie bzw. Analogie) und einer individuellen Schreibe stehen, der die folgende Infografik einerseits in ihrer Schlagrichtung und Relevanz für den Leser klärt, andererseits humorig ein bisschen auf die Schippe nimmt bzw. die ironische Distanz des Autors angemessen formuliert. Zu Anfang den konkreten Fall generalisierend, würden diese Zeilen von Anfang an eine persönliche Wertung der analysierten Umstände beinhalten oder in die Zukunft extrapolieren. Ungewöhnlichere Fremdwörter wie “extrapolieren” setzen dabei einen gewissen intellektuellen Anspruch fest, Alter (der dann auch wieder schnell durch Umgangssprache kredibel geerdet wird). Enden würde dieser Text mit einer Pointe oder einfach einem kurzen letzten, den Übergang von Text zu Grafik herstellenden Wort oder Ausdruck, der die Leser direkt anspricht.
Aber seht selbst:


Via Nerdcore.