Schon Schopenhauer hat nicht geschrieben:
Und jetzt zu etwas ganz anderem: Einige Wochenende mit besonders extremen Ausschweifungen und dementsprechenden Nebenwirkungen liegen hinter der Hirngerechten Gestaltung, die sich dabei kritisch reflektierte. Nun gut, was auch immer dabei rauskam, es muss erstmal weitergehen mit der Präsentation von Sinneschmeichlern und Stimmungserschleichern. Apropos Präsentation (die kleine Schwester der Reflektion): Ein kleines ausgefuchstes Programm könnte erst Powerpoint in den Arsch und dann ins Rampenlicht millionenhafter Anwendung treten. Prezi scheint nämlich ziemlich hirngerecht zu sein. Gebt dem Neuling eine Chance, Ihr Menschen!
Keine Chance mehr verdient David Guetta, die selbstverliebte Ratte. Ich verlinke den neuen Song allein aus gelangweilter Misantrophie, und jeder kann sich das auf eigene Gefahr einfahren. Eins nur vorneweg: Wer Kelly Rowland über ein ganz mieeees verschlimmbessertes Sample von Coldplays Sternstunde “Clocks” produziert, gehört kastriert.
Basta.
Helden für immer dagegen sind, waren, werden sein: Rage Against The Machine. Wer nicht irgendwann in den frühen 90ern zu ihrem Crossover seine musikalische Unschuld und ein paar wertvolle Gehirnzellen verloren hat, weil er beim vierten E von FREEEEEEEEDOOOOOOM völlig entfesselt gegen den Türrahmen seines Kinderzimmer geheadbangt ist, hat irgendwie nicht gelebt. Heute zeichnen sich die Jungs immernoch durch echte Subversivität und Nähe zum Fan aus. Siehe hier:
“Bow-Wow – tschickitschicki – Bow-Wow!” Großartig. Und so echt. Wie die Menschen in folgendem Time-Lapse-Video, obwohl es aussieht wie von Menschenhand miniaturisiert und so. Ich mag solche Filme. Und über solche Musik zu schreiben.
Und jetzt: Erkenne Dich selbst!
4 comments
Seba says:
Jun 10, 2009
Dieses Selbstporträt könnte bei einem Workshop zur Selbstfindung entstanden sein. Zumindest deutet die Inschrift im Hintergrund daraufhin. Dieser genormte Putzplanähnliche DIN A4 Rahmen wiederum gibt Hinsweise auf eine Toilette eines (schäbigen) Gastronomiebetriebs oder auch eine WG hin. Der Schöpfer dieses Werkes wollte sich vielleicht nur mal kurz die Haare glatt legen… Große Kunst diese Momentaufnahmen
mo says:
Jun 10, 2009
Ich könnte wetten, auf dem Klo waren ansonsten ausschließlich Aktbilder entblößter, monströser Männerkörper. Falls ja, war ich da auch vor kurzem mal und hab mich im Schweigen geübt. Denn darin liegt ja, wie so oft angemahnt, das vielbesungene Gold.
Alan Dex says:
Jun 16, 2009
Der gute David G. hat nicht Coldplays “in my place” verunglimpft, das nebenbei wahrlich keine Sternstunde war, sondern “clocks”.
Mit musikalischen Grüßen,
Alan
Fred says:
Jun 16, 2009
Ähja natürlich, mein Fehler et Mea Culpa. Es war selbstverständlich “Clocks”.
Danke Alan.